Unsere Tollitätensession 2024 / 2025

Erstmalig in unserer Vereinshistorie haben wir in der kommenden Session die Ehre, die Tollitäten für unsere geliebte Heimatstadt Kowelenz stellen zu dürfen. Geplant war dies eigentlich schon zu unserer 5 x 11 Jubiläums-Session, durch die Pandemie haben wir unser Jahr der Jahre aber noch vor uns.

Gefolge-Weekend Hübingen

Sooooooo schön war es bei unserem Gefolge-Weekend in Hübingen! Vom 21. bis zum 23. Juli waren wir mit einem Großteil unseres Gefolges im Familienferiendorf Hübingen und haben dort geworkshoppt, gebrainstormed, Informationen ausgetauscht, Prozesse definiert und auch einige Freudentränen vergossen: Bei der Premiere unseres Tollitäten-Liedes, dem Blick in die Schachtel mit dem Tollitäten-Logo und auch bei der ein oder anderen Ansprache …

Breaking News: Interview mit den Hofmarschällen

Im Mai haben unsere lieben Freunde von der Kirmesgesellschaft „Mosella“ unsere beiden Hofmarschälle zur Tollitäten-Session interviewt. Das Ergebnis findet ihr in der diesjährigen Festschrift … und hier 😉:

Mosella: Was ist das denn für eine Überschrift? Seit wann heißt es denn „Tollitätengestellung“ und nicht mehr „Prinzengestellung“?

Nadine: Seit Moselweiß Prinz ist 😉 Und Confluentia! Für uns ist die Gleichstellung sehr wichtig: Jung & Alt, Reich & Arm, Schwarz & Weiß und eben auch: Mann & Frau, Prinz & Confluentia. Bereits im Sommer 2023 teilten wir unserem Dachverband mit, dass wir das ein oder andere moderner und zeitgemäßer machen möchten, als es noch vor Corona im Karneval an der Tagesordnung war, und stießen damit auf offene Ohren. In der vergangenen Session wurde seitens des Dachverbandes bereits aus „Prinz“ „Tollitäten“ und wir werden diesen Weg konsequent weiter gehen und das Thema Gleichstellung im Karneval mit Leben füllen.

Mosella: Ok, verstanden. Aber gleich die nächste Frage: Warum habt ihr denn 2 Hofmarschälle?

Gerwin: Doppelt hält besser! Ne, Spaß beiseite: Ein Hofmarschall sollte stets ruhig, überlegt und besonnen handeln, muss aber auch die Mannschaft motivieren, mitreißen und begeistern könne. Neben allerhand an Planung, Organisation und Koordination steht die Entwicklung von innovativen Ideen ganz weit oben. Wer uns beide kennt, wird wissen, dass das ein Job für uns beide ist.

Mosella: Alles klar. Das klingt nach einem sehr stressigen Job?!

Nadine: Ja, das ist es auch. Aktuell haben wir zwischen 2 und 4 Termine pro Woche mit Teamleitern, Hofstaat, Sponsoren, Dienstleistern, Schneidern, anderen Vereinen usw. Aber Spaß & Freude stehen immer im Vordergrund und überwiegen!

Mosella: Apropos Freude: Auf was freut ihr euch denn am meisten? Gibt es da ein besonderes Ereignis?

Gerwin: Natürlich freue mich wahnsinnig auf unseren Auftakt am 11.11. auf dem Münzplatz, auf das „Inthro-Wochenende“ mit Inthronisation, Senioren-Nachmittag und Handicap-Sitzung und natürlich ganz besonders auf unsere Tollitätensitzung. Aber auch der Zuch daheim und der Rosenmontagszug werden in der Gänsehaut-Rangliste ganz weit oben stehen. Ich habe da keinen klaren Favoriten, sondern ich freue mich auf unsere ganze Tollitätensession! Sie wird vom ersten bis zum letzten Tag für die Blau-Weiß Familie und auch für die Ortsvereinen einzigartig sein! Oder wie ich immer sage: Unique!

Nadine: Ich bin da auch unschlüssig … Ich glaube am allermeisten freue ich mich auf den Umzug durch Moselweiß. Das ist so ein Event, wo wirklich jeder der mag, dabei sein kann. Das wird ganz besonders und sicher sehr emotional.  Aber auch die Inthronisation und unsere Tollitätensitzung bei uns daheim im Dorf (!!) wird unvergesslich werden. Wie so viele kleine Momente, an die man jetzt noch gar nicht denkt.

Mosella: Wird eine Tollitätensitzung denn nicht immer daheim im entsprechenden Dorf gefeiert?

Gerwin: Nein, viele Vereine feiern ihre Sitzung in der Rhein-Mosel-Halle. Das kam aber für uns nicht in Frage – wir feiern daheim! Da wo wir herkommen und da, wo jeder Moselweißer auch zu Fuß hinkommen kann. Auch, wenn es natürlich ein Kraft-Akt wird, die Handball-Halle in eine blau-weiße Narhalla zu verwandeln …

Mosella: Seid ihr denn sicher, dass ihr das hinbekommt?

Nadine: Ja, das sind wir! Jens Ternes und sein Team unterstützen uns bei den Anträgen und den Abstimmungen mit den Behörden. Leider darf man nicht so einfach knapp 1.000 Menschen zum Karneval feiern in einer Sportstädte versammeln. Aber wir sind sehr guter Dinge und die Stadtspitze ist auf unserer Seite!   

Mosella: Aber habt ihr denn auch genügend Helfer?

Gerwin: Klar! Aus der Blau-Weiß Familie sind aktuell 75 Personen im Gefolge, von unseren weiteren 300 Mitgliedern werden zahlreiche fleißig mitanpacken bei unseren Veranstaltungen. Und wir haben tolle Vereine hier bei uns im Dorf, die ihre Unterstützung zugesagt haben. So wie ihr, liebe Mosella! Danke euch dafür!

Nadine: Genau, danke euch! Wir pflegen auch schon seit Jahren Freundschaften zu anderen Karnevalsvereinen und können uns auch an dieser Front auf Hilfe verlassen. Natürlich sind uns aber auch weitere helfende Hände immer willkommen! Wer Lust & Zeit hat, uns zu unterstützen: Schreibt einfache eine E-Mail an hofmarschall-office@kg-moselweiss.de und wir setzen euch auf die Helfer-Liste.

Mosella: Klar, wir unterstützen euch natürlich gern. Aber sagt mal, wie koordiniert man denn 75 Personen?

Gerwin: Wir haben unser Gefolge in verschiedene Gruppen aufgeteilt und jede Gruppe hat einen Teamleiter. So gibt es neben dem Hofstaat die Hofdamen, die Uniformierten, die Kostümierten Winzer und die Fahrer. Bei uns im Hofmarschall-Office laufen alle Fäden zusammen. Die Teams agieren aber in sich autark und jegliche Kommunikation mit den Hofmarschällen erfolgt nur über die Teamleiter. Wir treffen uns regelmäßig und haben einen kurzen Draht zueinander. Das klappt gut!

Mosella: Und wie macht ihr das bei den Veranstaltungen und allem Weiteren? Das ist doch auch ein sehr hoher Koordinations-Aufwand? 

Nadine: Auf jeden Fall! Daher gibt es neben den Gefolge-Gruppen auch noch separate Helfer-Gruppen wie zum Beispiel unser Team Hofburg, Team Hallen-Deko, Team Umzuch usw. Diese Teams haben auch alle wieder Teamleiter, die im Austausch mit dem Hofmarschall-Office stehen.

Mosella: Und im Hofmarschall-Office werden dann alle Entscheidungen getroffen?

Gerwin: Sagen wir mal so: Die Meisten! Manches nehmen wir mit in den Vorstand, manches wird von den Teamleitern selbst entschieden.

Mosella: Das klingt gut. Dann noch eine letzte Frage: Ihr wart letztens im Weinberg – was habt ihr denn im Hamm zu suchen?

Nadine: Wir helfen bei der Herstellung unseres eigenen Weines! Es wird nicht einfach ein Blau-Weiß-Aufkleber auf gekaufte Flaschen geklebt, sondern wir sind von Anfang an mit am Start und dünnen aus, schneiden und binden. Auch bei der Lese und bei der Abfüllung sind wir dabei. Erst dann ist es auch wirklich unser Tollitäten-Wein. Er entsteht zusammen mit Familie Reif vom Antoniushof.

Mosella: Klasse ihr beiden! Vielen Dank für das aufschlussreiche Interview!

Große Ereignisse werfen ihren Schatten vorraus!

An der Mosel is was im Gang, et tut sich was im Hamm … Im Dezember 2023 hatten wir unseren 1. Einsatz im Weinberg und halfen beim Ausheben des alten Holzes. Wir werden diesen Sommer immer mal wieder in die Rolle des Winzers schlüpfen und mit dem Weingut-Antoniushof hautnah miterleben, wie aus einem kleinen Ast Wein wird. Nicht nur trinken, auch anbauen – so lautete die Devise! Wir freuen uns schon heute wahnsinnig auf unseren eigenen Tollitätenwein!